Viel zu hohe Abgabenlast bei Geringverdienern –

der Staat als Räuber von Gehalt und Motivation

In der heutigen Zeit nimmt die Zahl der Unternehmen stetig ab, die ihren Mitarbeitern noch Tariflöhne zahlen. Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche wie Gastronomie, Wachdienste oder Reinigungsunternehmen zahlen oft besonders geringe Löhne.
Als Lohnuntergrenze gibt seit 2015 den Mindestlohn von aktuell 8,84 € in der Stunde. Je nach Wochenarbeitszeit kommt man auf einen Bruttolohn zwischen 1400 € und 1500 €. Damit käme man ganz gut hin, wenn es keine Abzüge gäbe.

Besonders schlimm von Abzügen betroffen sind alleinlebende Arbeitnehmer in der Steuerklasse eins. Von 1400 € erhalten sie 1050 € netto (Beispiel 30 Jahre alt, Zusatzbeitrag 1,1 %, mit Kirchensteuer). Das entspricht einer Abgabenquote von bereits 25 % auf den Mindestlohn. In vielen deutschen Großstädten zahlt man bereits 500 € und mehr Warmmmiete für kleine Wohnungen plus Strom, Telefon, Rundfunkbeitrag, Fahrtkosten, Zuzahlungen für Heilbehandlungen. Dann bleiben 400 € mit Glück 500 € im Monat zum Lebensunterhalt übrig. Rentenansprüche oberhalb der Grundsicherung erwirbt damit auch nicht. Es ist völlig verständlich, dass derart niedrige Nettoeinkommen keinerlei Motivation erzeugen, täglich zur Arbeit zu gehen. Man hat damit nicht mehr als ein ALGII-Empfänger, der 416 € im Monat erhält.

Werfen wir mal einen Blick über die Grenze in die Niederlande. Dort erhält man bei dem gleichen Bruttolohn 1262 € netto, was einer Abgabenquote von nur 10 % entspricht. Die Abgabenquote von 25 % wird erst bei einem Bruttoeinkommen von knapp 3000 € erreicht. Hier finden Sie einen niederländischen Gehaltsrechner.

http://thetax.nl/?year=2017&startFrom=Month&salary=3000&allowance=0&socialSecurity=1&retired=0&ruling=0&rulingChoice=normal

Die AfD ist der Ansicht, dass es in einem wirtschaftlich vereinten Europa nicht so große Unterschiede bei den Abgaben für Arbeitnehmer geben darf. Die deutschen Geringverdiener müssen höhere Nettolönhe erhalten. Dies kann durch eine Freigrenze bei den Sozialbeiträgen oder durch eine negative Einkommenssteuer erreicht werden.

Alternative für Deutschland – Damit sich Geldverdienen wieder lohnt!