Neues aus dem Tempel der Gutmenschen.

Was könnte mit „Tempel der Gutmenschen“ bezeichnet werden? Richtig: das hohe Haus des Stadtrats.

Zu dieser Sitzung am 11.10.2018 hatte die AfD-Fraktion beantragt, die Vorwürfe aus dem Bericht des Monitor (Das Erste) vom 27.09.2018 zu beraten. 

Der Monitor berichtete, dass seit vielen Jahren giftige, weil krebserregende Abfälle der BP Raffinerie in Horst im Werk der Fa. Uniper den Ölpellets beigemischt und zur Energiegewinnung verbrannt werden. Eine entsprechende Genehmigung seitens der Bezirksregierung Münster lag vor.

Entgegen der üblichen Handlungsweisen, alle Anträge der AfD abzulehnen, verblieb dieser Punkt auf der Tagesordnung. Das lag augenscheinlich daran, weil auch die Grünen dieses Thema diskutieren wollten.

Geladen waren zur Sitzung des Stadtrates auch Vertreter der Bezirksregierung, von BP und von Uniper. Etwas befremdlich wirkte in diesem Zusammenhang, dass die verantwortliche Dame der BR Münster erwähnte, dass doch alles auf den Emissionswerten aus dem Jahr 1972 beruhen würde und es keine Überschreitung von Schadstoffen gäbe.

Vielleicht sollte man erwähnen, dass seit 1972 Autos neuerdings auch mit Sicherheitsgurten und Katalysatoren ausgestattet werden. Auch die Verbräuche der Fahrzeuge sind drastisch gesenkt worden. Diese Entwicklung sollte sich auch auf den Umgang mit krebserregenden Stoffen und deren Grenzwerte bei Abgabe in die Umwelt auswirken.

Den Vogel schoss aber der Fraktionsvorsitzende der CDU ab: im üblichen AfD-Bashing äußerte sich dieser dahingehend, dass es „ein Akt der Selbstdarstellung sei, wenn sich die AfD als Hüterin der Volksgesundheit gibt“.

Das blieb natürlich nicht unbeantwortet. Die Bürger von Gelsenkirchen wissen, dass wir alle Anträge unterstützen, die den Gelsenkirchenern nützlich sind. Von der CDU kommt allerdings kaum etwas.

Auch das Bäderkonzept, das seitens der Stadtverwaltung zur Abstimmung vorgelegt wurde, wurde von Hinterbänklern der SPD genutzt, um gegen die AfD mit Schlamm zu werfen. Tenor: die AfD hat nichts gemacht.

Zuvor war noch diskutiert worden, daß ja die Grünen im interfraktionellen Stelldichein die übrigen Systemparteien zum Thema „Bäder in Gelsenkirchen“ eingeladen hatten. Die Stadtverordneten der AfD erhielten hierüber keine Kenntnis. Das nehme ich allerdings mit Wohlwollen hin, sind wir doch kein Mitglied dieses Parteienfilzes.

Dann aber zu behaupten, die AfD „mache ja nichts“, entlarvt den Redner natürlich selbst. Manchmal ist es einfach besser, mal zu schweigen. Aber in der Panik vor den kommenden Wahlen liegen die Nerven natürlich blank, besonders bei den Hinterbänklern.

Auf eins können sich die Bürger allerdings verlassen: die AfD wird weiterhin im Stadtrat fröhlich und aktiv für die Interessen der Gelsenkirchener einstehen.

Herzlichst

Ihr / Euer

Martin Jansen