Lindenstraße – das Ende einer Gutmenschenserie

Seit 1985 läuft mit der „Lindenstraße“ die älteste Serie im deutschen Fernsehen. Damals hatten die meisten nur drei Fernsehprogramme und mit der Sendezeit am Sonntagvorabend wurde sie zum Straßenfeger. Spießiges, deutsches Familienleben verkörpert durch Mutter „Taube“ Beimer gepaart mit skurrilen Charakteren wie der gehässigen Else Kling oder dem reaktionären Rentner (heute wahrscheinlich Nazi) Onkel Franz.

Die Deutschen erlebten allerhand Schockierendes. Den ersten Männerkuss im deutschen Fernsehen oder die Arbeit von Momo als Bahnhofsstricher. So ziemlich alles wurde in dieser langen Zeit behandelt. Ob Probleme, Konflikte, Beziehungen oder Zusammenleben. Selbst den Tod gab es in zahlreichen Facetten.

Schon von Anfang an hatte die Serie auch einen Erziehungscharakter für die Zuschauer. Auffallend viele Bewohner betrieben sozial oder politisch angestrichene Projekte. Das führte dazu, dass zahlreiche Darsteller weltfremd bis nervig herüberkamen. Witzig war die Serie nur selten. Dafür gab es immer auch mal zu aktuellen Ereignissen in Deutschland eine Ansage mit erhobenem Zeigefinger. Politische Einflussnahme im Sinne der Gutmenschen.

Die Zeiten haben sich geändert und die Beliebtheit der Serie ist gesunken. Wahrscheinlich wettert Mutter Beimer heute beim Kuchenbacken gegen die AfD. Ich weiß es aber nicht, denn ich habe seit ca. 10 Jahren keine Folge mehr gesehen. Die Zuschauer sind auf den Voyeurismus von realen Personen umgestiegen. So was sieht man eher bei Big-Brother oder dem Dschungelcamp.

Eine Folge nehme ich den Schöpfern der Lindenstraße bis heute sehr übel: Folge 1084 von 2006. In einer Szene der Folge erzählt Lisa ihrem Sohn Paul (ca. 6 Jahre alt), dass „Gott“ jetzt „Allah“ heiße und jedes Kind als Muslim geboren werde. Lisa ist einer der zahlreichen, gestörten Charaktere der Serie. Den Link finden Sie als ersten Kommentar. Sehen Sie sich diese ungeheuerliche Umerziehungsszene unbedingt an!

2020 soll nun Schluss sein mit der Lindenstraße. Warum denn nicht früher mit einem großen Showdown? Wir haben zwei Ideen dafür:

1. Die Lindenstraßengemeinde flüchtet vor der Klimakatastrophe nach Syrien.
2. Als Protest gegen die AfD gründen die Bewohner die Initiative #wirsindweg.

Wir werden die Serie genauso wenig vermissen, wie den Rundfunkbeitrag, mit dem sie finanziert wird.