++ Mit Security gegen Randalierer: Düsseldorf rüstet Schwimmbäder hoch ++

Die Belästigungen und Angriffe in Deutschlands Freibädern erreichten in diesem Sommer erneut Rekordniveau. Nach den Tumulten wird jetzt händeringend Security für fünf Bäder gesucht.

Nicht nur die Polizei musste viele Anzeigen aufnehmen und mitunter ganze Bäder räumen. Auch die Bademeister klagten vielfach über den schlechten Benimm, berichteten von tätlichen Übergriffen und Respektlosigkeiten. Besonders oft geriet das Düsseldorfer Rheinbad in die Schlagzeilen. Es musste in der zurückliegenden Saison sage und schreibe dreimal geräumt werden, nachdem es dort zu Massenschlägereien zwischen jugendlichen Migranten gekommen war, die Jagd auf Badegäste machten.

Jetzt sucht die Stadt Düsseldorf gleich für fünf Freizeitbäder Sicherheitspersonal. Die neuen Mitarbeiter sollen bei der Ausweiskontrolle am Eingang helfen, Besucherströme leiten, Streife gehen, an Brennpunkten aufpassen und Störer ansprechen sowie das Hausrecht durchsetzen. Der Wunsch ist groß, dass die Badesaison 2020 deutlich ruhiger wird und wieder mehr Familien, Frauen und Senioren sich ins Bad trauen. Potenziell Interessierte können noch bis 10. Januar ihre Bewerbung abgeben.

Es ist ein Armutszeugnis, dass überhaupt eine Aufstockung des Sicherheitspersonals notwendig ist. Viele Badegäste wurde in diesem Jahr zu Opfern, es spielten sich unglaubliche Szenen ab. Gut, dass man in Düsseldorf nun konsequent handelt. Das ist umso außergewöhnlicher, als der dortige SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel stets die Situation kleinzureden versuchte. Dabei hilft nur eine harte Kante gegen die Randalierer. Der Sommer 2020 steht hoffentlich wieder für ungetrübten Badespaß.  

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