Reflexion und Spekulation

Reflexion und Spekulation 1/2: Die philosophische Reflexion

 Zufällig entdeckt: Die Linken machen es uns vor. R. D. Precht im Gespräch mit J. Fi­scher:

http://www.zdf.de/precht/europa-kaputte-gemeinschaft-richard-david-precht-im-ge­spraech-mit-joschka-fischer-bundesaussenminister-a.d.-40249646.html

Wir brauchen formal ähnliche, inhaltlich aber entgegengesetzte Debatten auf unserer Seite, mit ständigem Oszillieren zwischen obersten Prinzipien und den Umsetzungen in der realen Politik.

Zentrale Begriffe unsererseits sollten dabei u.a. sein:

  • Nationale Identität und Souveränität vs. Europäisierung
  • Deutsche Leitkultur vs. Islamisierung
  • Rechtsstaat, Demokratie, Freiheit, Soziale Sicherheit
  • Bürgerliche Familie, Erziehung, Bildung.

Dadurch können auch wir konsistentere Leitlinien zu den tagesaktuellen Fragen von Asyl, Integration, KiTa etc. entwickeln.

Reflexion und Spekulation 2/2: Spekulation und Konsequenz

Bald geschieht etwas Unerwartetes. Merkel wird eine neue Politik fahren. Es wird neue Konzeptionen geben, die alle überraschen werden. Bald. So meine Vermutung, hier die spekulative Begründung:

Merkels Ziel ist die Zerstörung Deutschlands. Sie formuliert es selbst, nur mit anderen Worten. Es klingt bei ihr auch ganz anders: „den europäischen Einigungsprozess vor­antreiben“, „die Lebensumstände in Europa harmonisieren“, „mehr Gemeinsamkeiten in Europa“, „gleiche Rechtsverhältnisse in ganz Europa“ etc. All das bedeutet aber in letzter Konsequenz die Auflösung und Zersetzung Deutschlands.

Merkel hat es schon einmal als Wohltat erlebt, wie der Staat, in dem sie lebte (die DDR), zerstört wurde, wie er zersetzt und aufgelöst wurde, um in einem größeren Ganzen zu verschmelzen. „Wiedervereinigung“ nannte und nennt man das. Dafür wird man auf ewig ihrem politischen Ziehvater, Helmut Kohl, dankbar sein. Die meisten Bürger der DDR waren ebenfalls froh über die Zerstörung ihres Staatswesens, doch dachten sie eher daran, sich an dem neu entstandenen Gesamtdeutschland zu er­freuen.

Nicht so Merkel. Sie will genau das noch einmal erleben, auf noch größerer Ebene, mit ihr selbst als Heldin.

„Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“, so ihr Lieblingscredo. Mit Europa meint sie dabei niemals das reale Europa, sondern das Projekt der Auflösung der National­staaten namens EU. Der Euro ist ihr vermutlich egal, sie feiert ihn nur aufgrund eben dieser Eigenschaft, als eine Brechstange zu wirken, um immer mehr EU zu erzwin­gen.

Plötzlich, wie eine Laune der Geschichte, streben immer größere Flüchtlingswellen nach Europa. Merkel erkennt ihre historische Chance, wie einst Helmut Kohl. Merkel lenkt den Flüchtlingsstrom gezielt nach Deutschland. Bekloppte, die sich selbst super­toll finden und beklatschen, wenn sie „Willkommenskultur“ spielen, werden sich schnell und zuhauf finden lassen. Die Dublin-III-Verordnung steht ihr dabei eigentlich im Weg, aber es gibt ein Schlupfloch, das Selbsteintretungsrecht nach Art. 17. Bur­schikos werden mal eben 120.000 „Flüchtlinge“ direkt nach Deutschland importiert. Vermutlich sind ihr die „Flüchtlinge“ selbst ebenso egal wie das Zahlungsmittel Euro. Mitarbeiter von „pro Asyl“ und Gleichgesinnte würden sagen, dass sie die „Flüchtlinge“ willkommen heißen. Oder dass sie ihnen freundlich gesinnt sind. In Merkels berühm­ten Satz mit der Drohung, auszuwandern („dann ist das nicht mein Land“) ist konse­quenterweise lediglich die Rede davon, „ein freundliches Gesicht (zu) zeigen“. Das reicht, „Flüchtlinge“ sind für sie ein zufälliges Mittel für das übergeordnete Ziel.

Nach und nach werden die Zustände in Deutschland immer chaotischer. „Planlosig­keit“ ist der Hauptvorwurf gegenüber der Regierung, „wir schaffen das“ kontert Merkel unaufhörlich. Viele glauben nicht mehr, dass die Regierung allgemein, Merkel insbe­sondere noch Herr der Lage ist. In einer einstündigen Talkshow mit Anne Will aber sagte sie klippt und klar: „Ich habe einen Plan.“

Viele glauben das nicht. Ich fürchte jedoch, es ist viel schlimmer:

Merkel hat einen Plan!

Natürlich kenne ich ihren Plan nicht. Aber sollten die vorausgegangenen Überlegun­gen halbwegs stimmen, so können wir die Richtung erahnen. Das sogenannte „Flüchtlingschaos“ wird zunehmen, bis auch der letzte gutmütige Helfer ermüdet ist, die letzten Unterkünfte belegt sind, die Ressourcen erschöpft sind. Der kommende Winter erledigt den Rest.

Dann wird Merkel ihre rettenden Vorschläge auf den Tisch legen, so wie der Zauberer das Kaninchen aus dem Hut zieht. Und die werden so aussehen, dass viele Bürger mit uns geschockt sein werden. Die Mehrheit der Bevölkerung aber wird ihre Vor­schläge billigen, denn jetzt wird das Problem (das Merkel selbst mit erzeugt hat) we­nigstens (durch Merkel) gelöst.

Natürlich kenne ich ihren Plan nicht. Aber was kommt in Frage? Alles, was ihrem übergeordneten Ziel, der Zerstörung Deutschlands, hilft.

Da ist zunächst die Abschaffung der nationalen Souveränität, d. h. eine gesamteuro­päische Strategie, die, so ganz nebenbei, weitere nationale Entscheidungskompetenz an die EU abgibt. Ein europäisches Asylrecht, europäische Quotierung, europäische Finanzierung, europäische … vielleicht sogar europäische Auffanglager („Hot Spots“), egal, Hauptsache, gepaart mit weiterem Machtzuwachs der EU. Wie bisher: teils offen, teils hinterrücks.

Da gibt es immer noch ihre alte Ablehnung der Mitgliedschaft der Türkei in der EU, sie hat sich immer für eine „privilegierte Partnerschaft“ ausgesprochen. Dieses Manko kann sie jetzt loswerden, unter dem Druck der Flüchtlingsströme, da muss sie (wie bedauerlich!) ihre Meinung in die Richtung ändern, die die US-Amerikaner schon im­mer gefordert haben: Beschleunigte EU-Aufnahme der Türkei, die nun, Hokuspokus, ein sicherer Drittstaat geworden ist.

Da hat sie sicher noch viel mehr auf Lager, womit bisher nicht zu rechnen war. Und falls nicht: Millionen von Moslems mit Nachzugsrecht all ihrer Familienangehörigen helfen schon allein, die deutsche Leitkultur weiter zu demontieren.

Merkel hat einen Plan. Merkel muss weg. Wir schaffen das!

Düsseldorf, 16.10.2015

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Prof. Dr. Friedhelm Tropberger

Den Arzt und Diplomsoziologen, der außerdem Philosophie und Psychoanalyse studierte, be­schäftigte schon in den 80er Jahren die Verbindung von Medizin und Gesell-schaftswissen­schaft. Prof. Dr. Tropberger machte sich u.a. als Mitbegründer der ersten Fakultät für Gesund­heitswissenschaften an der Universität Bielefeld einen Namen, bevor er bis 2011 als Professor für Sozialpsychiatrie und Kulturkritik an der Hochschule Merseburg tätig war. 2013 trat der heute 62jährige in die Alternative für Deutschland ein, wo er sich u.a. in Bundes- und Landes­fachausschüssen zum Themenkomplex Zuwanderung, Asyl und Integration engagiert.

Quelle:http://www.nrw-alternativefuer.de/tropberger-zur-diskussion-gestellt/