Bis zum Wochenende schien alles klar: Die Alternative für Deutschland würde am Mittwoch in einer Rotthauser Gaststätte über das Thema „Zuwanderung“ informieren. Dann aber die Absage des Wirtes, ihm wurde mehrfach massiv mit Gewalt gedroht für den Fall, dass die Veranstaltung wie geplant stattfinden würde.
Zwar fand die AfD sofort einen Ausweichort, Bedauern äußert Jörg Schneider, Sprecher der AfD Gelsenkirchen, dennoch: „Dem Wirt geht nicht nur ein guter Umsatz verloren, viele Bürger – auch AfD-kritische – wollten mit uns diskutieren. Das geht nun leider nicht mehr, denn der neue Veranstaltungsort wird nur noch Mitgliedern und Freunden mitgeteilt.“
Auch wenn man sich bei der AfD zurzeit über steigende Umfragewerte freut, geben die Ereignisse in Rotthausen Anlass zur Sorge. Schneider: „Die Flüchtlingssituation ist eine riesige Herausforderung. Wir müssen dazu eine Lösung finden, die von einer Mehrheit der Bevölkerung getragen wird. Aber wie soll das gehen, wenn durch Gewalt verhindert wird, das Menschen auch nur miteinander sprechen?“