Kunstrasen in Gelsenkirchen (auch an die WAZ, ob es erscheint ?)

Und wieder einmal ein Ranking bei dem Gelsenkirchen das Tabellenschlusslicht ist.
Fussball, immer noch der deutschen liebstes Hobby. Überall um Gelsenkirchen herum können Amateurfussballer auf immer mehr Kunstrasenplätzen ihrem Hobby nachgehen.
In Gelsenkirchen müssen selbst Westfalenligisten (und wahrscheinlich ja sogar demnächst ein Oberligist) im Winter auf Asche spielen und trainieren.
5 Kunstrasenplätzen stehen 30 Ascheplätze gegenüber! Und bei den 5 Kunstrasenplätzen ist auch noch der auf der Löchterheide mit eingeschlossen, der mittlerweile fast 20 Jahre alt ist und den heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.
Im Haushalt für 2016 sind 600.000,00 € eingestellt für den Bau von Kleinspielfeldern Kunstrasen. Für Großspielfelder? Fehlanzeige. Die Verwaltung hat sich auf die Fahne geschrieben, jedes Jahr in jedem Stadtbezirk 1 neues Kleinspielfeld zu bauen. Entsprechende Beratungen dazu, z. B. in der Bezirksvertretung Nord, zeigen aber auch den Starrsinn der Mehrheitsfraktion und den eingeschränkten Glauben, immer alles richtig zu machen.
Dieses hat Gelsenkirchen bereits in sämtlichen Negativen Rankings auf die Abstiegsplätze gebracht.
Der Nutzen und die Sinnhaftigkeit von Kleinspielfeldern, zumal diese ja immer größenmässig an die vorhanden Gegebenheiten angepasst werden, also keiner Norm entsprechen, entbehrt jeglicher Grundlage.
Zumal auch der Trainingsbetrieb von Senioren Teams auf diesen Spielfeldern, wenn diese überhaupt dazu genutzt werden, lediglich einer Beschäftigungstherapie gleichkommen, statt eines Trainings.
Mann muss sich nur vorstellen, Kinder werden mit 6 Jahren im Verein angemeldet. Lernen Fussballspielen auf einem Kunstrasen. Spätestens mit 10 Jahren ist dieser Luxus, der mit Sicherheit der Fussballerischen Ausbildung zugute kommt, vorbei. Dann kommt der rote Alltag. Wie lange werden diese Kinder noch in Gelsenkirchenern Vereinen verweilen, wenn überall um uns herum Kunstrasenfelder als Großfelder vorhanden sind?
Die derzeitige Praxis wird den Gelsenkirchener Fussball in der Zukunf massiv beeinträchtigen und höherklassige Amateurvereine wird es in Zukunft immer seltener geben.
Es muss endlich ein Umdenken stattfinden und damit angefangen werden, den hiesigen Fussballern die gleichen Möglichkeiten zu bieten, wie um Gelsenkirchen herum.
Das dieses dauern wird ist klar, aber es muss endlich der erste Schritt gemacht werden.

Hier der Bericht in der WAZ: http://www.derwesten.de/sport/fussball/die-asche-stirbt-im-revier-das-bedroht-manche-fussballvereine-id11632890.html