Der Exodus des Rentensystems.

Aktuell schreibt die „Welt“ – „An der Rente mit 69 führt kein Weg vorbei“ und beschreibt dies sogar als „vierfachen Vorteil“. Fakt ist, dass Deutschland als größter Nettozahler der EU mit das höchste Renteneintrittsalter der EU hat. In Griechenland oder Italien geht man durchschnittlich mit 62 bzw. 63 Rente. „Deutschland geht es gut“ hört man häufig aus den Mündern der Politiker der Altparteien. In Bezug auf das Rentensystem ist dies eine dreiste Lüge.

Das deutsche Rentensystem ist ein reines Umlagesystem. Die Beitragszahler zahlen für die Rente der heutigen Rentner und nicht für ihre eigene. Zwar erhält man für seine Beiträge Rentenpunkte. Wie viel man für einen Rentenpunkt später mal bekommt, ist nicht sicher. Dieses System kann dauerhaft nur funktionieren, solange die Zahl der Einzahler zumindest konstant bleibt. Seit 1972 sterben jedoch immer mehr Deutsche pro Jahr als welche geboren werden. Die geburtenstarken 1950er und 1960er Jahre sind bereits in Rente oder kurz davor. Verschärft wird dieses Problem durch Abwanderung Hochqualifizierter ins Ausland und durch Masseneinwanderung ins deutsche Sozialsystem.

Schon jetzt reichen die Beiträge schon lange nicht mehr aus, um die Renten zu zahlen. Sie werden bereits zu über 30% aus Steuergeldern bezahlt. Der Bundeszuschuss an die Rentenkasse wächst jedes Jahr und beträgt über 90 Milliarden Euro.

Die Zahlen sind seit Jahrzehnten natürlich auch in der Politik genau bekannt.

Statt dieses System grundsätzlich zu ändern, wird an drei Stellschrauben gedreht:

  1. Beitragserhöhungen
  2. Senkung des Rentenniveaus (z. B. Ausbildungszeiten wirkten früher bis zu zwölf Jahren rentensteigernd. Das wurde völlig abgeschafft)
  3. Erhöhung des Renteneintrittsalters

Die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 69 Jahre wird dafür sorgen, dass sehr viele im Alter nur die Grundsicherung beziehen werden. Körperlich werden es viele nicht schaffen. Die Arbeitgeber bevorzugen junge Arbeitnehmer, die leistungsfähiger sind, seltener krank sind und auch weniger verdienen. Wer im Alter um die 50 Jahre seine Arbeit verliert, findet oft nichts Neues mehr.

Zu dieser perversen Rentenpolitik gehört auch, dass die private Altersvorsorge konsequent besteuert wird und die Freibeträge stark gesenkt wurden. Früher konnte man Lebensversicherungen steuerfrei vereinnahmen. Der Sparerfreitrag sank von 6000 DM auf 801 Euro. Auf Betriebs- und Zusatzrenten muss man den vollen Krankenkassenbeitrag zahlen.

Die AfD wird rechtzeitig vor der Bundestagswahl 2021 ein eigenes Rentenkonzept präsentieren. Wer gearbeitet hat, muss mehr im Alter haben. Die Erziehungszeiten von Müttern müssen mehr berücksichtigt werden. Hinzuverdienste bei Rentner müssen wie normales Einkommen behandelt werden und dürfen oberhalb des Freibetrags nicht zu Rentenkürzungen führen.

Die hohe Belastung von Lohnarbeit durch Steuern und Sozialabgaben fördert sehr stark die Automatisierung. Auch hierfür wird die AfD Lösungen präsentieren.

 

Altparteien wählen heißt Altersarmut wählen – Deshalb AfD!